Nachruf Hans „Büb“ Baas

Hans „Büb“ Baas geboren am 28.05.1938 – verstorben am 08.05.2022

Ruhe in Frieden.

Am Sonntag, den 08.05.2022 verstarb leider unser Spieler, Trainer, Fan und Freund Hans „Büb“ Baas. Über viele Jahre hat er den Verein, sei es als aktiver Spieler, Trainer, Kümmerer oder Fan, treu begleitet.


Schon als Kind führte nach der Schule täglich sein Weg von seinem Elternhaus an der Talstraße direkt zum Sportplatz. Nach seiner Zeit als Jugendspieler schaffte er sofort den Sprung in die 1. Mannschaft. Während seiner Bundeswehrzeit in Oldenburg hütete er von 1961 bis 1963 das Tor der Amateurmannschaft des SV Werder Bremen und trainierte oftmals bei den Profis mit. Dies zeigt sicherlich sein außerordentliches fußballerisches Talent.

Ab der Saison 1963/64 kehrte er nach Hause zu seinem SC 1911 Kapellen-Erft zurück. Er bewies nicht nur seine Torhüterqualitäten, sondern wurde auch sehr oft mit großem Erfolg als schussstarker Mittelstürmer eingesetzt.

Nach seiner aktiven Zeit war Hans zunächst einige Jahre als Trainer im Fußballkreis Neuss unterwegs. Im Jahr 1982 kehrte er als Trainer der damals sehr erfolgreichen 2. Mannschaft des SCK zurück und steuerte das Team mit seinem Fachwissen, aber auch mit seiner „Bauernschläue“ mehrere Jahre sicher durch die Kreisliga A. Anschließend war er noch viele Jahre als Torwarttrainer der 1. Mannschaft, aber auch als Trainer von diversen Jugendtorhütern aktiv. In der Platzpflege hat er sich jahrelang zusätzlich engagiert.

Selbstverständlich war er auch bei den Alten Herren dabei und gewann mit dem Team mehrfach Kreis- und Niederrheinmeisterschaften. Er kümmerte sich intensiv um den Zusammenhalt der Truppe und holte etliche „verlorene“ Söhne zum SCK zurück.

Bis Ende 2021 verfolgte er unzählige Spiele des SCK und war ein sehr gefragter Gesprächspartner. Der „Büb“ hatte nämlich immer was zu sagen und verstand vor allen Dingen, wie Fußball funktioniert. Den Fußball erklärte er gerne.

Beruflich war er als Außendienstmitarbeiter beim Landhandel Stappen in Kapellen beschäftigt. Eine Aufgabe, die ihm sehr viel Freude bereitete.

Am 18.06.1969 heiratete er seine liebe Frau Marlies. Gemeinsam mit seinen Kindern und deren Familien führten sie ein harmonisches Familienleben. Besonders die Enkelkinder wurden vom Opa mit Fußballspielen im Garten oder „Mensch ärgere Dich nicht“ beglückt. Die Hochzeitsreise mit seiner Marlies ging übrigens mit dem Auto für drei Wochen nach Spanien. Der Termin wurde genau ausgewählt, denn er konnte nur in der trainings- und spielfreien Sommerpause liegen. Darauf musste Marlies immer Rücksicht nehmen.

Auch sonntags gab es nach seiner aktiven Zeit immer einen bestimmten Ablauf: zunächst mit Marlies zum Gottesdienst, dann bei Hages oder Pitt Jupp Karten spielen und anschließend das Spiel des SCK besuchen. Und montags war Saunaabend mit den Kumpels im Hause Baas.

Wie sehr Hans dem SCK verbunden war, konnte man nochmal sehr deutlich in der Traueranzeige nachlesen: „Statt Blumen und Kränzen würde sich Büb über Spenden für den SC Kapellen freuen.“ Danke, Büb.

Ein außergewöhnliches, unvergleichbares Original hat uns verlassen. Ein Mann, wie man ihn heutzutage in seiner Treue, in seinem Engagement nur noch sehr selten findet. Wir sind traurig, dass Büb uns verlassen hat, aber sehr stolz, dass er einer von uns war.


Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Ehefrau Marlies sowie den Kindern Iris und Guido nebst Familien. Ihr könnt stolz auf Büb als Mensch, Ehemann, Familienvater, Opa, Spieler, Trainer und Fan sein. Wir werden Ihn nie vergessen.

Danke für alles, Büb und ruhe in Frieden.

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