(Freitag, 14.03.2025) … weiter. und manchmal muss man einen Schritt zurück gehen, um mit richtig viel Anlauf die nächsten Schritte schneller tun zu können. Das hatte der Februar dann auch alles für uns parat:

Den Beginn machte der Kilic Bau-Cup von U17 Mannschaften in Troisdorf. Da unsere A3 fast ausnahmslos aus den Jahrgängen 2008 und 2009 besteht, konnten wir hier teilnehmen. Wir haben ein wenig gebraucht, um uns auf dem ungewohnten Hallenboden zurecht zu finden, aber nach taktischen Umstellung der Trainer lief es dann: Wir schrammten nur knapp und eher unglücklich am Turniersieg vorbei, kamen als Dritter aber auf das Podest. Am Folgetag wurde dann wieder „richtiger“ Fussball gespielt und es ging nach Duisburg zu Rhenania Hamborn, einem ambitionierten Leistungsklasse-Verein. Obwohl wir hier die reifere Spielanlage von Beginn an zeigten, lagen wir zwei mal zurück und keiner wusste so richtig warum. Aber auch im Januar hat diese Mannschaft bereits gezeigt: Aufgegeben wird nicht und die Luft reicht locker 90 Minuten. Wir drehen also das Spiel und gewinnen verdient 4:2.

Am 16.02.fuhren wir in den Düsseldorfer Süden zur A-Jugend der SG Benrath-Hasselts. Wir machen diesen Bericht wie das Spiel: Kurz und Schmerzlos…8:0 für uns. Auch die A-Jugend vom VFB Hochneukirch wurde mit 9:2 „weggefiedelt“. Allerdings merkte man in beiden Spielen bereits, dass wir unsere Chancen manchmal nicht gut genug nutzen und nicht wirklich effektiv sind. Wir haben ja über (heilsame) Rückschritte gesprochen…das Spiel in Nettetal gegen die dortige B1 war ein solcher. Die Abstände zwischen den Reihen haben nicht gestimmt, das Mittelfeld wurde von den Nettetalern zu schnell überspielt und die Außenstürmer von Nettetal waren einfach auch bockstark. Das Spiel gegen den Ball war nicht gut, die Bewegung in die Offensive aber durchaus ansehnlich. Wenn man aber in einem solchen Spiel gegen einen Gegner dieser Klasse seine Chancen nicht verwandelt, dann liegt man zur Halbzeit (zu hoch) 1:4 zurück. Und wenns einmal nicht läuft, dann so richtig. Wir verlieren deutlich, aber auch einige Tore zu hoch gegen einen sehr starken Gegner. Am Ende ist der Lerneffekt für die Mannschaft in so einem Spiel aber immer höher, als bei eigenen, hohen Siegen, bei denen man nicht wirklich gefordert wird. Mund abputzen und weitermachen!

Das erste Spiel im März lies uns dann in den Mönchengladbacher Norden zur dortigen Fortuna fahren. Die A-Jugend ist verlustpunktfrei Erster der Leistungsklasse Mönchengladbach und somit auch „ein dickes Brett“. Die hohe Qualität der Offensive der Fortuna schlug auch direkt in der vierten Spielminute zu: Wir lagen nach einem schönen Angriff schnell 0:1 zurück. Nun wurde unsererseits allerdings konzentriert weitergearbeitet: Wir standen gut, die Abstände passten, der Gegner hatte wenig Ballbesitz und musste mehr laufen, als ihm lieb war. Wir schafften so immer wieder Lücken in der Abwehr zu reißen, die unsere beiden Stürmer dann nach sehr schönen Kombinationen und einer tollen Einzelleistung effektiv nutzten. Zur Halbzeit führten wir total verdient 2:1.

Da von den Trainern bereits im Vorfeld kommuniziert wurde, dass alle Spieler für die nächsten individuellen Entwicklungsschritte gleiche Einsatzzeiten kriegen sollten, wurde in der Halbzeit das komplette Team getauscht. Leider wurde das Spiel so deutlich unruhiger und nicht mehr souverän heruntergespielt. Mönchengladbach kam so wieder besser zurecht und schnürte nun uns in der eigenen Hälfte ein. Den Ausgleich mussten wir dann aber wieder selbst machen: 2:2 durch ein Eigentor. Als sich alle schon auf ein Unentschieden eingerichtet hatten, spielte die Fortuna einen schönen letzten Angriff und da wir bereits mit einem Bein in der Kabine waren, war das Ding leider auch drin. Jedoch wichtige Erkenntnis: Wir können jederzeit mithalten und mit unserer ersten Elf hätten wir dieses Spiel sicher nicht verloren.

Und zwischen den Spielen gibt es natürlich jede Menge Training auf hohem Niveau.Das Tempo nimmt zu, die Spieler und Trainer kommunizieren immer mehr (und Felix immer lauter ;-)), die Spielformen werden komplexer und die Mannschaft findet sich. Es macht Spaß, diese Evolution zu sehen. Spannend ist, dass sich dies wohl nicht nur in Kapellen oder Neuss rumgesprochen hat, sondern sich mittlerweile wöchentlich Spieler in Probetrainings vorstellen, die Teil dieser Entwicklung sein wollen und in den beiden kommenden Saisons gerne in der A-Jugend des SC Kapellen spielen wollen. Falls auch du Interesse haben solltest, melde dich bei Sebastian Narloch (mobil: 0172-1368377).